Pünktlich zum 1.Mai 25 wird der Osteingang zum Viertl eine Neuerscheinung sein. Eine Umland-GbR verwertet dort die rechte Strassenseite.
Eine ‚Mietshäuser Syndikats‘ Kleingruppe kam nicht zum Zug. Das ist kein Zufall oder Finanzierungsproblem. Eine Zusammenarbeit im Viertl oder gar darüber hinaus, eine mögliche Zusammenlegung von Kräften gab es trotz des zu erahnenden hohen Gentrifizierungsmoments wieder nicht. Eine ehemals vorgeschlagene Institutionalisierung einer ‚Stadtteilkonferenz‘ verschiedener Initiativen war ja auch nicht zustandegekommen. Es fehlt einfach an Kooperationsbereitschaft im Viertl. Das erfreut die InvestorInnen. Der nächste Zugriff ‚des Kapitals‘ auf eine andere Immobilie im Viertl ist ja ähnlich geräuschlos in der Mache.
Zielgruppe des kleinen ‚privaten Wohnheims‘ in der B 33 (nach Modell Predigerstr.3 und anderer größerer solcher) sind Studis mit sehr prallem Geldbeutel, gerne auch im Rucksack. Das ist nicht nur schlecht; so wird als Trost anderer noch eher bezahlbarer Wohnraum nicht an die Prallen vergeben.
Jeder cm³ wird dort selbstverständlich vollmöbliert und so verwertet. Wohnqualität kann aber ja nie ohne die soziale Frage beurteilt werden. Und warum werden solche Übernachtungsplätze eigentlich als Wohnraum bezeichnet und Hotels nicht ?
Und sicherlich wird der eine oder die andere mal zu einer Hausparty dort im dann neuen Keller eingeladen sein. Das ruckelt sich ein. Geräuscharm.